Musizieren bereichert das Leben mannigfaltig. Es entstehen neue Bekanntschaften und Netzwerke. Ab und zu gibt es Augenblicke, in denen man die Zeit anhalten möchte, immer wieder auch heraus- und überfordernde Situationen, die einen aber weiterbringen.
Gemeinsames Musizieren mit anderen bringt neue Einsichten und Überraschungen. Darin will man sich weiterbilden, das Gelernte an Workshops ausprobieren. Unweigerlich erkennt man dabei auch Defizite, die einen jedoch erst recht ermutigen, Wissenslücken zu füllen, mitunter aber auch anstrengende Träume bescheren.
Individuelle Wesensmerkmale scheinen sich eher zu akzentuieren als verbergen zu lassen. Auf Empfang eingestellte Menschen reagieren vermutlich auch rascher als andere, können wohl aber auch Verletzungen tiefer empfinden.
Und ja, es lohnt sich, ab und zu auf einer Bühne zu stehen und sich aus dem Schneckenhaus zu wagen. Es ist sicher auch nicht ganz falsch, von seinen Erfahrungen beim Musizieren zu berichten, mehr um diese zu verarbeiten als mit dem Anspruch, andern Ratschläge zu erteilen.
Meine Aufzeichnungen unter dem Titel «Blockflötenblues» enden Anfang 2019, dies wegen des Termins zur Einreichung des Manuskripts. Eine Fortsetzung liesse sich angesichts der neuen Entwicklungen rechtfertigen. Doch ist das Medium Buch dazu fast zu langsam. Es fordert auch Energien, die mir dann beim Musizieren fehlen. Deshalb setzte ich diese Erzählungen in Journalen als Blogs fort: mit dem Analog.Blog zu meinen Erfahrungen mit Bass, Gitarre und Gesang, mit dem Push-Journal über ein fantastisches Gerät, das völlig neue, schier grenzenlose Möglichkeiten öffnet sowie dem Volca.Blog über eine musikalische Orientierung, die mir vor kurzem noch unbekannt war.